Marius Fleck und sein interkontinentales Projekt „Zacq & Mari“

Die Welt der Musik ist reich an Talenten, aber es gibt immer wieder Künstler, die es schaffen, durch ihre Hingabe und ihre Liebe zum Detail herauszustechen und damit  Aufmerksamkeit zu erwecken. Bei Marius Fleck, dessen Name in der Ukulelen-Community in den letzten Jahren immer präsenter geworden ist, ging es mir so, als ich ihn beim jüngsten Ukulele Festival Obermörmoosen, Bayern kennenlernte.

Bereits 2018 veröffentlichte er das Album „a cross-continental ukulele joinery“ mit dem klar wurde, dass er nicht nur ein talentierter Musiker, sondern auch ein Perfektionist ist. Ganz offensichtlich ist dieses Werk nicht das Ergebnis rascher oder halbherziger Aufnahmesessions. Es handelt sich vielmehr um ein Projekt, das über einen Zeitraum von mehreren Jahren mit größter Sorgfalt entwickelt und Schritt für Schritt mit den entsprechenden Mitteln umgesetzt wurde. Marius muss wohl mit unermüdlichem Engagement und einem scharfen Ohr an den Arrangements gearbeitet, jeden Ton, jede Note und jeden Akkord akribisch gesetzt haben, denn das Ergebnis ist ein einzigartiges Klangerlebnis.

Wirklich bemerkenswert ist, wie die Ukulele in Szene gesetzt wird. Oftmals hört man ja das Instrument zur Gesangbegleitung in mehr oder weniger großen Gruppen, oder aber im genauen Gegensatz dazu, in solistischen, instrumentalen Arrangements. Marius hat einen anderen Ansatz. Er stellt die Ukulele in ein akustisches Instrumentenensemble, in dem sie zweifellos die zentrale Rolle einnimmt, aber stets in Begleitung anderer Instrumente zu hören ist. So hörte man die Ukulele im Zusammenspiel mit Schlagzeug, Klavier, Ocarina, Xylophon oder gar einer Tuba, dem übrigens einzig programmierten Sound auf dem gesamten Album. Das erweitert das gesamte Klangspektrum ungemein, macht es interessant, ja spannend. Es entsteht eine harmonische Symphonie, zu der sich dann die geschickt gesetzten Gesangsparts entfalten können. Zacquine Miken trägt mit ihrer glasklaren Stimmen dazu bei, dass auch hier viel Abwechslung entsteht. 

Das Resultat? Ein Klangerlebnis, das abwechselnd beruhigend als auch belebend ist und das den Hörer auf eine musikalische Reise entführt, sie einfach erlebnisreich ist und Spaß macht.

Für alle, die von Menschenhand gespielte Musik schätzen, die dann noch meisterhaft produziert ist, für alle, die ein vielfältiges, tiefgründiges musikalisches Erlebnis suchen, kann ich dieses umfangreiche Werk wärmstens empfehlen. Eine Hommage an die Ukulele, die beweist zu was das kleine Instrument imstande ist.

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